Weine aus Südtirol
Weinwissen

Diese Südtiroler Weine muss man probiert haben

Südtirol – das sind Dolomitengipfel, Almen und Berghütten. Einerseits. Andererseits auch Palmen, Zypressen, Lorbeer und ein Klima, von dem man nördlich der Alpen nur träumen kann. Südtirol – das ist dort, wo sich die alpine und die mediterrane Welt die Hand reichen. Und deshalb nicht zuletzt ein Sehnsuchtsziel für Weintrinker.

Das Klima macht’s!

Auch und gerade kälteempfindliche Trauben finden in Südtirol die idealen klimatischen Bedingungen für ihr Wachstum: Die Alpen schützen die Reben mit ihren hohen Gipfeln vor den kalten Winden, während die nach Süden ausgerichteten Täler mediterrane Einflüsse in die Weinberge gelangen lassen. Außerdem vorteilhaft: ausreichend Niederschläge und kalkhaltige Böden. Das alles beeinflusst sehr positiv den Geschmack der Weine, die sich durch reiche, volle Aromen auszeichnen.

Südtirol ist vorwiegend eine Weißwein-Gegend. Hier wächst eine riesige Vielfalt an bekannten Trauben: Müller Thurgau, Riesling, Silvaner, Chardonnay, Weißburgunder, Grauburgunder, Pinot noir, Gelber Muskateller, Kerner, Sauvignon Blanc oder Gewürztraminer.

Unter den Rotweinen tun sich zum Beispiel die einheimischen Sorten Lagrein und Schiava grossa hervor. Es werden aber auch internationale Rotweinsorten angebaut, etwa Merlot und Cabernet Sauvignon.

Diese Südtiroler Weine muss man kennen

1. Lagrein

Der prominenteste Botschafter der Südtiroler Rotweine – und das aus gutem Grund: körperreich, fruchtig, harmonisch, aber doch mit „Wumms“ bei den Tanninen. Beliebt ist auch der Rosé aus der Lagrein-Traube, der in Südtirol „Lagrein Kretzer“ heißt.

2. Schiava Grossa

Der zweite einheimische Rote, auch unter dem Namen Großvernatsch bekannt. Sehr fruchtig mit klaren Noten von frischen Beeren, mit moderaten Tanninen und manchmal sogar etwas blumig bei den Aromen, ist er der perfekte Brotzeit-Wein zu Schinken und Bergkäse.

3. Gewürztraminer

Nelken, Rosen, tropische Früchte – aus dem Gewürztraminer, dem Vorzeigeweißwein aus Südtirol, kann man viel herausschmecken. Namensgeber (außer den würzigen Noten) ist der Ort Tramin.

4. Pinot Grigio

Der allseits beliebte Grauburgunder (so der deutsche Name) hat, obwohl ein Weißwein, rötliche Beeren mit teils grauem Schimmer. Apfel, Birne, Pfirsich, Wiesenblüten kommen den meisten Weintrinkern beim Verkosten in den Sinn. Kein Wunder, dass er so gut zum vor Almwiesen und Obstplantagen nur so strotzenden Südtirol passt.

5. Pinot Bianco

Auch der Weißburgunder erfreut Nase und Gaumen mit einer Mischung aus Früchten und Blumen. Nicht selten können sich nussige Aromen hinzugesellen. In Südtirol darf so mancher Weißburgunder sogar im Holzfass reifen und verträgt dann auch ein paar Jahre Lagerung.

6. Blauburgunder

Diese Rebe gedeiht in Südtirol besonders gut. Hier entfaltet sie ihren intensiven Geschmack nach dunklen Beeren und Gewürzen. Einer der edelsten Weine der Region, dem ebenfalls der Ausbau im Holzfass und eine mehrjährige Lagerung gut tut.

Weinwandern in Südtirol
Wandern und Wein passen in Südtirol perfekt zusammen.

Weinwandern in Südtirol

Wandern und Weinverkosten – nirgends geht das so gut gemeinsam wie in Südtirol. Die Südtiroler Weinstraße beginnt in Nalles, führt an der Landeshauptstadt Bozen vorbei und verläuft über Oltradige und Bassa Atesina nach Salorno. Sie ist nicht nur eine der ältesten Weinstraßen Italiens, sondern wurde wegen der Harmonie zwischen Wein, Landschaft, Kultur und Tourismus auch zur schönsten der Nation gewählt. Der bekannteste Weg ist der des Gewürztraminers. Eine einstündige Wanderung über 3,5 km, die durch die Weinberge von Tramin führt.

Ein weiterer interessanter Weg ist der Blauburgunderweg, der sich entlang der Grenzen des Naturparks Monte Corno (Trudner Horn) schlängelt, knapp oberhalb von Meran vorbeiführt und auf dem man neben Weinbergen mehrere Schlösser bewundern kann.

Auch ein Erlebnis: der Eisacktaler Wein- und Apfelweg. Auf 19 Kilometern geht es durch die Obst- und Weingärten rund um Brixen zum Kloster Neustift, bekannt für seine Kellerei, und vorbei an zahlreichen weiteren Weingütern. Schließlich erreicht man das Apfelhochplateau Natz-Schabs, wo zwei Naturbiotope zum Verweilen einladen.

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